Peter V., Di 8. Februar 2022
"Ich gehe mit dem Wirt einig, dass man schon noch was machen muss, damit das Berggasthaus eine Zukunft hat. Nicht alles erfordert riesige Investitionen. Im Alleingang kann das Gasthaus das natürlich nicht stemmen, aber wenn sich das Pizolgebiet im Wettbewerb behaupten will, müssen sich die Akteure schon etwas mehr einfallen. Ein paar Hinweise:
- weshalb definiert sich das Gaffia nicht als hotspot z.B. für Fondue? (und andere Gasthäuser für Fleisch vom offenen Grill, Weine aus der Herrschaft usw.)
- der Gepäcktransport ist nicht organisiert (warum eigentlich nicht?)
- auch der Personentransport liesse sich machen - Pistenfahrzeuge fahren ja die halbe Nacht rum
- zu prüfen wäre, ob sich eine Spätfahrt der Gondel (z.B. um 22.30 Uhr) anbieten liesse (die Agglos organisieren auch einen Nachtbus, in Schaffhausen gibt es den Randenbus usw. - obwohl im voraus behauptet wurde, das sei unmöglich)
- die Pisten schliessen wegen des Schattens relativ früh. Weshalb gibt es kein Schneemobil-Taxi? Das wäre die Attraktion! Die Pisten sind ja nicht zu steil
- das Nachtskifahren ist ja ein gute Idee. Für Gäste im Gaffia aber offenbar kein Angebot
- eine Sauna könnte attraktiv sein - aber nicht als kleine Variante der Wellnessanlagen, sondern z.B. als Blockhütte für ganz Verwegene: ein paar Hundert Meter entfernt, mit Holzfeuer und Bierausschank im Schnee. Müsste ja nicht jeden Abend in Betrieb sein...
- kulinarisch müsste aus dem Heidiland mehr herauszuholen sein. Einen Kafi-fertig, ein Shorley, eine Nussstange und ein Schützengartenbier kriege ich überall. Gibt es im Sarganserland denn keine Hochstamm-Fruchtbäume, innovative Bäcker, Käsereien usw. Warum lässt ihr euch nicht ein "Pizol-Schattenbier" brauen?
- Die Hänge sind ja prächtig und die Hochebene einmalig! Lassen sich wirklich keine Winterwanderwege spuren? Das Personal von den Liften ist super freundlich und hilfsbereit, als Wanderer im Winter muss man aber trotzdem selber schauen, wo man bleibt.
Das alles wird etwas kosten - und darf auch den Gast etwas kosten. Der Pizol ist ein kleines Juwel, ein Geheimtipp, sehr sympathisch, naturnah, mit einer wörtlich erhabenen Aussicht über den Alltag (Geschäftigkeit im Rheintal), mit viel Stille und Menschlichkeit. Wenn etwas mehr geboten würde, dürfte es auch etwas mehr kosten!"
Quelle: TrustYou Survey